Scheibenzuber
Die Familie mit einer unendlichen Leidenschaft für Hunde.                                                                                                                                                                                                                                      -Bitte nach unten scrollen-

Der Gesundheitsplan

Kleine Information für neue Hundebesitzer
(Dies ist keine "Bedienungsanleitung" das Wichtigste ist das menschliche Gespür
)


1. Auslauf

Die Retriever sind eine Hunderassefamilie, die sich gerne im Freien aufhält.
Schlechtes Wetter gibt’s für Ihren neuen Lebensgefährten praktisch gar nicht, d. h. er will bei jeder Witterung, egal ob Sonne, Regen oder Schnee seinen Auslauf!
In den ersten Lebensmonaten (bis zum vollendeten 1. Lebensjahr) sollte der Junghund noch keine längeren Strecken laufen,
zu viel Treppen steigen oder ähnlichen körperlichen Belastungen ausgesetzt werden.
Als kleine Richtlinie gilt hierfür, pro Lebensmonat darf der Welpe/Junghund 5 Minuten (= 300 Meter) spazieren gehen (z. B. 3 Monate alt = 15 Minuten).
Bis zu einem Alter von vier Monaten dürfen zwei solche langen Spaziergänge gemacht werden.
Ab dann empfehlen wir nur noch einen Spaziergang pro Tag, damit die Gelenke nicht überfordert werden.
Ihr Hund wäre zwar von der Kraft und dem Willen ohne weiteres dazu in der Lage, jedoch sollten Sie bedenken, dass sein Körperbau noch nicht stabil genug dafür ist,
den der gesamten Skelettaufbau, die Gelenke, Bänder und Sehnen befinden sich noch mitten in der Entwicklungsphase und sind deshalb noch zu instabil.
Wir warnen ausdrücklich vor zu viel Bewegung im ersten Lebensjahr.
Die Knorpelkrankheit OCD (Osteochondrosis) wird sehr häufig durch zu viel Bewegung im Wachstumsalter hervorgerufen!
Spaziergänge und kurze Laufstrecken sind kein Problem. Die Ausläufe neben Wasser, egal ob See oder Bach, wird Ihr Retriever am meisten schätzen,
denn das Wasser ist deren Leidenschaft, was man auch seiner Entstehungsgeschichte entnehmen kann.


2. Darmparasiten

Ihr Welpe sollte vor jeder Impfung entwurmt werden!
Der Tierarzt vor Ort kennt den "Infektionsdruck" und gibt Ihnen eine dementsprechende Empfehlung, in welchen Abständen der Hund entwurmt werden soll.
Bei Welpen und Junghunden (auch bei vielen anderen Tierarten wie Hühner, Tauben, Kaninchen, Meerschweinchen uvm.) kommen neben den unterschiedlichsten Wurmarten auch
relativ oft Kokkzidien und Giardien vor.
Das sind Darmparasiten die Durchfall mit Schleim und auch Blut verursachen können.
In solchen Fällen muss man ebenfalls Tabletten gegen diese Parasiten verabreichen.


3. Impfung

Ihr Welpe wurde bereits geimpft und muss in der 12. Lebenswoche erneut nachgeimpft werden.
Die Impfung in der 12. Woche hält dann ein ganzes Jahr und muss alle Jahre aufgefrischt werden.
Aber warum alle Jahre nachimpfen? Bei der Impfung (z. B. gegen Staupe) werden dem Hund i. d. R. lebende aber sehr schwache Krankheitserreger in den Organismus eingeführt.
Der Hund bildet nun gegen diesen Krankheitserreger Antikörper, die im Körper aktiv werden.
Diese Antikörper werden nach ca. einem Jahr wieder weniger (die Abwehrkraft nimmt ab), daher muss wieder nachgeimpft werden.


4. Fütterung

Genau wie bei uns Menschen ist es ebenso bei den Hunden äußerst wichtig, dass in jeder Altersphase, in bestimmten Einsatzbereichen
(Leistungssport, Lawinensuchhunde, usw.) entsprechende Nährstoffe, sprich Futtersorte, gefüttert wird.
Unsere Hunde und Welpen werden alle mit Produkten der Firma Happy Dog und/oder Bonaventura/ARAS ernährt und übergeben.
Seit vielen Jahren haben wir hier nur beste Erfahrungen gesammelt.
Welche Sorte Sie eventuell von uns mitnehmen sollten, sage ich Ihnen beim Übergabegespräch, da es unterschiedlich sein kann, welche Sorte Welche Welpen am besten vertragen.
Futterwechsel: Um die Umstellung an die neue Umgebung bei Ihnen so problemlos wie möglich zu gestalten, beginnen wir bereits in der 7. Woche die Welpen langsam
von der Hündin zu entwöhnen.
Auf die Welpen wirken bei der Abgabe enorme Stressfaktoren: der Verlust der Mutter, Geschwister und der gewohnten Spielkameraden, eine neue Familie,
keine bekannten Düfte mehr, also eine völlige Milieuänderung und obendrein ein absolut neues Futter, dass der junge Verdauungstrakt nicht gewohnt ist.
Diese negativen Einflüsse sollten so gering wie möglich gehalten werden, d. h. wenn möglich kein unnötiger Futterwechsel!
Das Problem Futterwechsel wird immer wieder von Leuten geklagt, die die Welpen in den ersten 7-8 Monaten auf ein anderes Futter (weil man´s ja um die Ecke kaufen kann)
umstellen möchten. Durchfall und schlechtes Wohlbefinden ist das Ergebnis.
Man muss bedenken, der Verdauungstrakt eines Welpen oder Junghundes ist sehr empfindlich, ähnlich wie bei einem Baby.
Vergleichbar sind auch unsere Urlaubsreisen in südliche Länder, was da oft mal bei uns selber los ist!
Wir beraten Sie gerne und unverbindlich!
Jeder Hundebesitzer weiß am besten, welche Nahrung für seinem Hund am besten ist. Deshalb ist es wichtig, dass jeder darauf achtet wie sein Hund das gegebene Futter verträgt,
denn jedes Futter kann Unverträglichkeiten hervorrufen.
Seit 1992 betreiben wir einen Hundenahrungsvertrieb, bei dem wir in Deutschland und Österreich per Paketdienst versandkostenfrei das Futter frisch zum Hund oder Katze liefern. Wenn jemand von uns das Futter geliefert bekommen möchte, so geben uns die meisten Kunden einen Dauerauftrag, so dass wir das Futter regelmäßig zusenden.
Mit einer einfachen Mail oder einem kurzen Telefonat kann die Lieferung jederzeit gekündigt werden.

Selbstverständlich würden wir uns freuen, wenn wir Ihnen die Hundenahrung zusenden dürften.
Dies ist jedoch nur ein Angebot von uns und wenn Sie dieses nicht annehmen möchten, so sind wir trotzdem nicht böse auf Sie. :)
Zwischendurch geben Sie Hundeknochen zum Kauen, denn seine Zähne jucken in den ersten sechs Monaten ganz besonders stark.
Menge: Im Welpen- und im Junghundealter bestimmt der Hund eigentlich selbst wie viel er zu fressen bekommt.
Sollte er zu dick werden, geben Sie ihm etwas weniger zum fressen, wenn er jedoch zu schlank ist (man sieht deutlich die Rippen), dann muss man mehr Futter anbieten.
Eine dünne Fettschicht darf der Junghund anlegen, aber Vorsicht, alles mit Maß und Ziel, Übergewicht schadet den Gelenken, Herz u. v. m.!
Im Erwachsenenalter sollte man die Rippen gerade noch fühlen können, wenn man mit der flachen Hand darüber streicht. Frisches Wasser sollte dem Hund immer zugänglich sein.
Anzahl der Mahlzeiten: Mit 8 Wochen 3 Mahlzeiten am Tag, mit ca. 7 Monaten 2 Mahlzeiten am Tag und ab 12 Monate 1-2 Mahlzeit am Tag.
Wenn es geht, sollte der Welpe immer zur selben Zeiten gefüttert werden, damit der "Verdauungsapparat" die Nahrung besser verwerten kann.
Diät bei Durchfall: Sollte der Hund Durchfall bekommen, breiiger Stuhl ist noch kein Durchfall, dann ist Diät angesagt!
Einen Tag lang sollte der Hund überhaupt nichts fressen, dannach füttern Sie zwei Tage lang nichts anderes als:   
- 30% Hüttenkäse, 70% normalen gekochten Reis.
Zusätzlich reichlich zu trinken anbieten (Wasser, Kamillentee). Sollte der Durchfall jedoch nach 2 Tagen nicht wieder weg sein, so rufen Sie mich bitte an oder gehen zu einem Tierarzt!


5. Registrierung des Welpen (Mikrochip) bei www.tasso.net

Unsere Welpen werden alle gechipt. Die Nummer die in diesem Mikrochip abgespeichert ist, ist eindeutig und unveränderbar.
Sollte Ihr Welpe auf "Erkundungstour" gehen, gestohlen werden oder aus einem anderen Grund von Ihnen weg kommen, so haben Sie durch diesen Chip eine viel größere Chance
Ihren Hund wieder zu bekommen.
Bei einer Registrierstelle, es gibt europaweit mehrere, müssen Sie den Welpen nach der Abholung bei uns noch anmelden. Eine davon ist der Verein TASSO e.V.
Wenn der entlaufene Hund bei der Polizei oder dem Tierschutzverein abgegeben wird, so schauen diese unter  www.petmaxx.com nach in welchem Register der Hund registriert wurde, rufen dort an und bekommen dann die Besitzeradresse.
Hier die genauen Kontaktdaten von TASSO e. V.:
Tasso e. V.
Otto-Volger-Str. 15, 65843 Sulzbach/Ts.
Tel.: +49 (6190) 93 73 00
Fax: +49 (6190) 93 74 00
info@tasso.net
www.tasso.net


6. Geschichte der Retriever

Die Entstehungsgeschichte der Retrieverrassen beginnt in St. Johns, einer Hafenstadt in Neufundland, im 18. Jahrhundert.
Dort fielen den englischen Seefahrern zwei Hundearten auf, die von den Einheimischen zur täglichen Arbeit verwendet wurden.
Eine sehr große, zottige, sehr kräftige, schwarze und eine etwas kleinere auch kräftige und ebenfalls schwarze Hundeart. Beide waren ausgezeichnete Schwimmer.
Der Erstere wurde abgerichtet Schlitten und kleine Wagen mit Vorräten, Holz und anderen Sachen zu ziehen und den Fischern die schweren Netze aus dem Wasser ziehen zu helfen.
Der Zweite (kleinere) von den beiden, wurde verwendet um Schiffstaue schwimmend aus dem teils eiskaltem Wasser an Land zu holen bzw. Fische die aus den Netz ins Wasser fielen
zurück zu bringen, ebenso diente er den Jägern bei der Jagd.
Durch den andauernden Handel von England mit Neufundland wurden immer wieder Hunde mit nach England gebracht.
In England wurden sie für ähnliche Arbeiten verwendet wie in St. Johns. Aus dem "Größeren" entwickelte sich die Neufundländer Rasse und dreimal dürfen sie raten,
welche Rassen aus dem "Kleineren" hervorgingen!? Der St. Johns Hund begeisterte in England durch seine guten jagdlichen Eigenschaften und wurde deshalb mit
verschiedenen englischen Hunderassen gekreuzt. Durch Weiterentwicklung (Züchtung) dieser Kreuzungen entstanden mit der Zeit die Rassen Golden Retriever und Flat coated Retriever.


7. Wie alt ist mein Hund?

Alter des Retrievers:              1         2        3      4        5       6        7        8        9       10      11      12      13      14      15
Alter Menschenjahre:           15      20    25    30    38      44    49    56    63       68      72      77      81      85      90


8. Schlusswort

Natürlich kann diese Seiten nur eine kleine Hilfe für die Hundehaltung sein und niemals eine pauschale Vorgehensweise darstellen.
Beachten Sie bitte, dass jeder einzelne Hund ein einmaliges Wesen ist, also nicht in einer Form "gepresst" wird wie eine Puppe.
Darum akzeptieren Sie auch kleine Schattenseiten und Unannehmlichkeiten Ihres neuen Familienmitgliedes, wir sind ja auch nicht vollkommen!

Viel Gesundheit, Glück, Spaß, vielleicht auch Erfolg und vor allem Zufriedenheit mit Ihrem neuen Begleiter wünscht
Ihre Familie Erwin und Bianca Scheibenzuber